beiträge aus der welt der Fotografie.



Objektive, Kameras und alles rund um die Fotografie. Hier berichte ich über meine Gedanken und Erfahrungen.

 









 

Leica Lux App  für iPhone

 Ein kleines Kamera-App „Porträt".

 

Die Fotografie mit dem Smartphone wird in der heutigen Zeit immer attraktiver. Die beste Kamera ist halt auch diejenige, die man immer bei sich hat. Doch viele Menschen haben auch keine andere Kamera, weil ihnen das Fotografieren mit dem Smartphone völlig ausreicht.

Hier möchte ich dir nun meine Erfahrungen mit Leicas eigener Kamera App etwas näher bringen. Ich möchte nicht lügen, aber meines Erachtens ist Leica der erste Kamerahersteller der eine professionelle Kamera App herausgebracht hat.
Wenn man sie das erste Mal aus dem Appstore herunterlädt bekommt man eine 14-tägige Testphase. Auch ich habe dieses Angebot genutzt, aber leider schnell das Interesse daran verloren. Das liegt sicherlich auch daran, dass ich nicht gerade der klassische “Smartphone-Fotograf” bin.

Unser diesjähriger Familienurlaub führte uns nach Schweden und dort kam mir die App wieder in den Sinn. Wir besuchten mit den Kindern einen Freizeitpark (High Chaparral) und ich wollte nun nicht immer die teure Kamera offen mit mir herumtragen. Also besorgte ich mir das volle Programm der Leica Lux Applikation. Sie kostet im Monat 7,99€. Man kann sie auch im jährlichen Paket buchen, dann sind es 79,99€. (Stand: September 2024)

Leica Look Sepia

Was hat die App nun also zu bieten? Zunächst einmal eine ganze Menge. Im Gesamten hat man zwei Möglichkeiten die App zu nutzen und beide haben ihre Vor- und Nachteile. Im Fotomodus (P) hat man grundsätzlich den größeren Umfang was die Einstellungsmöglichkeiten betrifft. Grundsätzlich kann man zwischen Raw, JPEG und RAW+ wählen. Zudem hat man die Möglichkeit, Bilder im JPEG- oder HEIF-Format zu speichern. Im JPEG- und auch HEIF-Format stehen einem sämtliche Leica Looks zur Verfügung, natürlich ist dies im RAW-Format nicht der Fall.

Die Leica Looks sind meines Erachtens das Alleinstellungsmerkmal für diese Anwendung. Nach meiner subjektiven Einschätzung wird da die Werbetrommel ordentlich gerührt. 

Weiterhin hat man in diesem Modus die Möglichkeit zwischen der Selfie-Kamera, einem 0,5x, 1x, 3x - Zoom zu wechseln. Was den Modus besonders macht ist die Tatsache, dass man hier Einfluss auf den Weissabgleich, die ISO und der Belichtungskorrektur nehmen kann.

Ebenso kann man sich hier auch eine Kantenhervorhebung (Focus Peaking) einblenden lassen bzw. auch auf die FN-Flächen legen. Auch ein manuelles Fokussieren ist hier möglich. >> Leica, eine wirklich tolle Idee.<< Ob sie am Ende einen weit verbreiteten Nutzen findet, ist wohl erst einmal zweitrangig. Auf jeden Fall toll gemacht.

Leica Look Sepia

Mein Favorit ist aber ganz klar der Aperture Modus (A). In diesem nutze ich die App ausschließlich und fühle mich von Leica total „abgeholt". Fokus Peaking ist nicht möglich, aber damit kann ich ganz gut leben. Allerdings erhalte ich hier verschiedene Objektive simuliert. Diese variieren jedoch zwischen den jeweiligen iPhone-Modellen. Ich habe ein iPhone 14 Pro und somit stehen mir, seit der Version 1.1. fünf verschieden Objektiv-Simulationen zur Verfügung.

  • Summilux-M 28 / f1.4 ASPH.
  • Summilux-M 35 / f1.4 ASPH.
  • Noctilux-M 50 / f1.2 ASPH.
  • Noctilux-M 75 / f1.25 ASPH.
  • Summilux-M 90 / f1.5 ASPH.

 Wie du siehst unterscheiden sie sich in ihrer Anfangsblende, enden allerdings alle bei Blende f8.

Weiterhin stehen mir auch in diesem Modus sämtliche bis jetzt verfügbaren Leica Looks zur Verfügung. Worauf ich jedoch keinen Einfluss nehmen kann sind der Weissabgleich, ISO und die Belichtungskorrektur. Ja, hier entscheidet die Software für mich. Laut Leica, sollen Belichtungskorrektur und Weissabgleich mit späteren Updates nachgereicht werden. Das wäre wirklich ein Traum!

Wie im Modus (P) kann ich mir auch hier ein Histogramm einblenden lassen. Jedoch habe ich nur im Foto-Modus (P) die Möglichkeit, gezielt Einfluss darauf zu nehmen. im Aperture-Modus (A) wird mir lediglich angezeigt, ob das Bild über- oder unterbelichtet ist.


Mit der Version 1.1 gab es nicht nur die Simulation für das Summilux 1:1.5/90 ASPH., sondern auch die eines virtuellen i-Summilux 120. Dieses wird mir, auf meinem iPhone 14 Pro, allerdings nicht zur Verfügung gestellt. Ebenfalls neu hinzugekommen ist mit Leica Chrome ein neuer Filmlook und die Möglichkeit nachträgliche Änderungen an den Bildern vorzunehmen. Nun kann ich also in der Galerie meine aufgenommenen Bilder grundlegend in Blende, Format, Leica Look und Objektiv-Simulation verändern. Bei den Objektiv-Simulationen stehen jedoch nicht alle zur Verfügung. 

>> Aber immerhin eine sehr gute Sache.<<

Eine weitere kleine Spielerei ist die Angabe von Metadaten unter dem Bild. Dazu geht man einfach in die Galerie (in der Leica Lux App) und nutzt den zweiten „Reiter" (ähnlich einem Polaroid) von links unten. Das ist wie ich finde eine witzige Sache, wenn man das Bild im Nachhinein zuschneiden möchte, aber doch eher störend.

Mit der Leica Lux App kann man Bilder ausschließlich im 4:3 Format aufnehmen. Jedenfalls habe ich nicht herausfinden können, ob dies auch in anderen Formaten möglich ist. Wer dies möchte, muss dann auf eine externe Software zugreifen. Bei mir ist das in der Regel die Lightroom Mobile-App, aber auch in der Fotos-App von Apple ist es problemlos möglich.

Wie du vielleicht jetzt erfahren konntest, gibt es zwischen Modus (A) und (P) entscheidende Unterschiede. Alleine das man im Blenden-Modus (A) nur Aufnahmen mit 12 Megapixel machen kann, obwohl dein iPhone über 48 Megapixel verfügt, könnte mitunter ein wenig verwundern. Allerdings ist es einfach zu erklären, da du im Aperture-Modus (A) ja keine RAW Bilder, sondern ausschließlich im JPEG- oder HEIF- Format aufnimmst. 

Mein Fazit:

Im Gesamten finde ich die Leica Lux App wirklich gelungen und ehrlicherweise zunehmend besser. Das liegt sicherlich auch an den Updates, welche die App erhalten hat. Leica scheint doch sehr daran gelegen, ein wirklich gutes Produkt anbieten zu wollen. Ich selbst musste mich auch schon an den Support wenden, da ich nach wiedererlangen der App nicht alle Objektive zur Verfügungen hatte und die Applikation beim Auswählen der simulierten Objektive stets abstürzte. Dies wurde nach einem enttäuschenden Abend, schon am nächsten Morgen umgehend behoben. Dafür gebe ich definitiv einen Daumen nach oben!

Wie ich anfangs erwähnte bin ich nicht unbedingt der Mensch, der unwahrscheinlich gerne mit dem Smartphone fotografiert. Das liegt sicherlich auch daran, dass ich mit Apples eigener Kamera-App nicht unbedingt warm werde. Nicht weil ich sie so unwahrscheinlich schlecht finde, tatsächlich bin ich immer wieder überrascht wozu diese Anwendung fähig ist. Hier in der Leica Lux App fühle ich ich wohl. Ja, ich empfinde die App als angenehm einfach in ihrer Anwendung. Alles was ich brauche ist für mich leicht zu finden. Wie schon erwähnt, nutze ich ausschließlich den Aperture-Modus (A) und ich liebe die simulierten Objektive. Das Bokeh ist natürlich Software-basiert aber, wie ich finde, schön anzusehen. Auch empfinde ich diesbezüglich zwischen den einzelnen simulierten Objektiven einen sichtbaren Unterschied.

Natürlich muss ich auch den Preis erwähnen. Es geht hier schließlich um 7,99 € im Monat bzw. 79,99€ im Jahr. Das ist nicht wenig Geld und für den Einen oder Anderen sicherlich schlichtweg nicht bezahlbar. Diese Entscheidung kann ich natürlich niemanden abnehmen. Ich persönlich bin mir da auch noch nicht ganz so sicher. Bislang habe ich sie monatlich verlängert. Erwähnenswert ist noch, dass wenn die App einmal ausgelaufen und anschließend wieder gebucht wird, man sämtlichen Zugriff und auch Bearbeitungsmöglichkeiten auf alte Bilder verfallen lässt. Diese Erfahrung musste ich gerade erst vor einigen Tagen machen!

Abschließend gesagt, betrachte ich die Applikation für mich als absolute Alternative. Sie lädt mich zum Fotografieren mit dem iPhone ein und ich nehme meine Kamera nicht mehr überall mit hin.

Im Folgenden gebe ich dir noch einem kleinen Überblick über die einzelnen Leica Looks. 



Fujinon XF 80mm f/2.8 R LM OIS WR Macro


Das 80mm Macro ist vorweg gesagt kein Leichtgewicht. Genau genommen ist es mit ca. 750 g das bisher schwerste Objektiv, welches ich von Fujifilm in der Hand hatte. In seiner Konstruktion besteht es aus 16 Elementen in 12 Gruppen, darunter eine asphärische Linse, eine Super-ED und drei ED-Linsen. Das. schöne Bokeh hat es sicherlich auch seinen 9 Blendenlamellen zu verdanken. Die Naheinstellgrenze liegt bei 25 Zentimeter, bei einer maximalen Blendenöffnung von f/2.8. Es war das erste Objektiv von Fujifilm welches über einen Abbildungsmaßstab von 1:1 verfügte. Weiterhin bleibt noch zu erwähnen, dass die Brennweite aufgrund des Crop-Faktor bei ca. 122 mm liegt. Das macht es für die Makrofotografie, gerade bei Insekten, wirklich interessant. So hat man stets einen guten Abstand zu seinem Motiv.

Wie es die Bezeichnung WR (Weather Resistent) verrät, verfügt dieses Objektiv über eine Witterungsbeständigkeit. Dabei sollte man es mit dem Wasser sicherlich nicht übertreiben. Ich selber bin da eher sehr vorsichtig und das bei all meinen Objektiven.

Weiter gilt es noch zu erwähnen, dass das Objektiv mit dem 1,4- und 2,0-fach Telekonverter von Fujifilm kompatibel ist. Das konnte ich aber leider nicht testen.
Als ich das Fujinon zum ersten Mal in der Hand gehalten hatte, war ich von seinem Gewicht und seiner Größe schon ein wenig geschockt. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass dies mit der Zeit eine immer weniger zentrale Rolle eingenommen hatte. Auch konnte ich ein dauerhaftes Surren, im eingeschalteten Zustand, vernehmen. Ich denke, dass dies von AF (Autofokus) kam. Es kann aber auch der Bildstabilisator gewesen sein. Das hat mich zu Beginn etwas verunsichert, doch in einer kurzen Nachricht wurde mir versichert, dass dies ganz normal sei.
An der Fujifilm X-T2 ist es natürlich kopflastig aber das ist ja irgendwie zu erwarten, wenn man sich das Objektiv anschaut. Wirklich gut gefallen hat mir der Bildstabilisator, der auch in weniger guten Lichtsituationen, noch gute Bilder entstehen lies. Diesen kann man direkt am Objektiv ein- und auch ausschalten. Weiterhin gilt es von meiner Seite aus lobend zu erwähnen, dass man den Arbeitsbereich des Autofokus am Objektiv selbst einstellen kann. Da gibt es drei verschiedene Möglichkeiten, welche wirklich sehr nützlich sein können. Ärgerlich ist nur wenn man anschließend vergisst dies wieder umzustellen. Das kann schon einmal zur Irritation führen, wenn das Objektiv je nach Situation einfach keinen Fokus finden möchte. Es ist aber wirklich ein absolutes Luxusproblem, oder nicht? Als Luxus kann man sicherlich auch die Bildqualität bezeichnen. Von Fujifilm bin ich auch nichts anderes gewohnt.
Im Gesamten betrachtet ist auch das 80er Fujinon ein tolles Objektiv, welches wirklich einen wertigen Eindruck auf mich gemacht hat. Auch wenn ich im Allgemeinen sehr begeistert gewesen bin, gibt es halt auch einige Punkte, die mir nicht so gefallen haben. Zum Einen ist es letztendlich doch das Gewicht und seine Größe. Zum Anderen aber auch sein Preis, welcher im Normalfall bei über 1000 Euro liegt. Meine Suche nach einem für mich „perfekten“ Makroobjektiv geht also weiter. Vielleicht habe ich es auch schon gefunden, dazu später aber mehr.
In diesem Sinne…


Die besten Grüße

Christian


 

 Canon EOS 5 


Die Canon EOS 5 wurde von 1992 bis 1998 produziert und gehörte zu den besseren Modellen des EOS-Reihe. 1998 wurde sie dann von der EOS 3 abgelöst bzw. beerbt. Vom Design her integriert sie sich tadellos in die EOS-Familie. Das Gehäuse besteht aus einem robusten Vollkunststoff und alle Tasten und Knöpfe sind dort wo man sie erwartet. Da sie ein Teil der EOS- Linie ist, verfügt sie auch über das bekannte EF-Bajonett und ist somit mit aktuellen EF-Objektiven kompatibel. Die Kamera wird mit einer 6 Volt-Lithium-2CR5-Batterie betrieben. Diese sind auch heutzutage gut zu erwerben. Weiterhin verfügt sie über bekannte Einstellungsmöglichkeiten (M,AV,TV,P,etc.) sowie einem augengesteuerten Autofokus, wie er auch schon aus der Canon EOS 50E bekannt war. Auch Mehrfachbelichtungen sind ohne Weiteres möglich bzw. relativ leicht einzustellen.  Im Grunde genommen ist sie, meines Erachtens, ein guter Einstieg in die analogen Fotografie. Selbst den 35mm Film zieht die Kamera automatisch ein, nachdem man ihn in das dafür vorgesehene Fach eingelegt hat. Man muss nur die Verriegelung auf der linken Seite öffnen (nach unten schieben),  anschließend springt die Rückwand auf und man kann den Negativfilm einlegen.


Die besten Grüße

Christian


 


 

Fujifilm Fujinon XF 30mm f2.8 R LM WR Macro

 

 

Fujifilms neuestes Macro-Objektiv, aus dem Jahre 2022, ist eine kompakte Festbrennweite und konzipiert für Nahaufnahmen mit einem Abbildungsmaßstab von 1:1. Ich habe es mir für drei Monate geliehen, um zu schauen ob es etwas für mich ist. Wie ich mich letztendlich entscheiden werde, erfahrt ihr natürlich am Ende des Beitrages.


Erst einmal möchte ich auf die verschiedenen Bezeichnungen eingehen.

R - steht für Blendenring
Da es sich um ein Objektiv aus der XF-Serie handelt, darf der Blendenring natürlich nicht fehlen.


LM- Linear Motor
Der lineare Motor ist schnell und fast lautlos. Objektive mit einem linearen Motor werden nicht mechanisch, sondern über Magnete gesteuert. Deshalb klappern diese Objektive auch, wenn sie nicht mit Strom versorgt werden. Wenn das bei eurem Exemplar so ist habt keine Angst, denn es ist sehr wahrscheinlich nicht kaputt.


WR - Weather Resistent
Objektive mit dieser Bezeichnung sind Spritzwasser- und staubgeschützt.


An welchen Kameras habe ich das XF 30mm f2.8 R LM WR Macro benutzt und was hat mir gut gefallen?


Ich habe das Objektiv an der X-T20 sowie auch an der X-Pro3 getestet. Überwiegend aber an der Fujifilm X-T20. Eigentlich aber nur, weil ich die Kamera täglich bei mir habe. Und dieses Objektiv lädt geradewegs dazu ein, mitgenommen zu werden.
Zum Einen, weil ich ein ein großer Fan meiner 35mm Brennweite (entspricht dem Bildausschnitt von ca. 52 mm Kleinbildformat) bin und dieses Objektiv nicht weit davon entfernt ist. Es ist quasi ein Allrounder mit einer Nahdistanz von etwa 10 bis 11 cm. Bitte denkt daran, dass ich mich dabei auf den Abstand von Motiv bis zum Sensor beziehe. Tatsächlich kann man mit dem Objektiv bis auf ca. 1cm an sein Motiv herangehen. Das ist wirklich große Klasse, lässt einen aber auch vorsichtig werden. Man möchte das Glas ja nicht zerkratzen. Abhilfe können da natürlich Schutzfilter schaffen. Naja, man muss es aber auch nicht übertreiben. Im Übrigen ist es mit aufgesetzter Sonnenblende nicht möglich so nah an sein sein Motiv heranzugehen. Dann bekommt man allerdings auch keinen Maßstab von 1:1 abgebildet. Die Sonnenblende ist schon wirklich sehr groß geraten. Mitunter ist die Gefahr auch groß, dass man sein Motiv in den Schatten stellt. Ich habe mir situativ die kleine Sonnenblende meines XF 35mm f2 montiert. Das sah jetzt nicht unbedingt wunderschön aus, erfüllte aber seinen Zweck.
Zum Anderen wiegt das XF 30mm f2.8 gerade einmal 195 Gramm. Also fast nichts!!!
Kommen wir nun zu einem, für mich, weiteren Pluspunkt. Es ist das Filtergewinde. Dieses beträgt 43mm. Wenn ihr also auch das Fujinon XF 23mm f2 und das XF 35mm f2 habt, dann kann das wirklich einen entscheidenden Vorteil haben. Gerade wenn ihr mit Rundfiltern arbeitet. Ich habe mir im letzten Jahr das ND-Filterset von Rollei (Rechteckfilterset  Mark II) gekauft, da dieses zu dem Zeitpunkt im Angebot war. Allerdings verbleibt es zumeist zu Hause, da ich meine Rundfilter nutze. Nicht weil diese unbedingt besser, sondern weil sie platzsparender und somit leichter zu transportieren sind.


Was hat mir nicht so gut gefallen?


Vermisst habe ich einen Bildstabilisator. Gerade weil meine beiden Kameras diesen nicht haben. In schwierigen Lichtsituationen, wenn man dann noch abblendet ist man auf ein Stativ oder einen Bohnensack angewiesen. Nun, davon geht die Welt nicht unter. Schön wäre es aber trotzdem gewesen.
Viel weniger hat mir stellenweise das Bokeh gefallen. Gerade in schwierigen Lichtsituationen waren die zwiebelartigen Bildnisse schon wenig schön anzusehen. Unten habe ich ein Beispiel hinzugefügt, um dies einmal zu verdeutlichen. Natürlich sind sie ein wenig übertrieben dargestellt, aber im Makro-Bereich vorhanden und könnten dann den Einen oder Anderen stören.


Kommen wir nun zu meinem Fazit!


Das Fujinon XF 30mm f2.8 R LM WR Macro ist im Gesamten ein wirklich tolles Objektiv mit einer klasse Abbildungsleistung und einem recht flotten Autofokus, wenn genügend Licht vorhanden ist. Bei wenig Licht musste er bei mir schon das eine oder andere Mal etwas suchen. Gerade in der Makrofotografie muss man ja nicht selten abblenden um den Schärfentiefebereich etwas zu vergrößern. Doch gibt es wirklich schlimmere Dinge oder einen manuellen Fokus.
Was ich noch toll an dem Objektiv finde ist seine Vielseitigkeit. Ob nun für Makrofotos oder in der Landschaftsfotografie macht es eine gute Figur. Es kann ein "Immer-drauf" sein und dafür ist es wirklich gemacht. Da ich ja sowieso, wie oben erwähnt, ein großer Fan der 50mm Kleinbildformat (KB) bin, wäre es für mich quasi wie geschaffen. Denn äquivalent kommen wir hier auf einen Bildausschnitt von 45mm KB.
Jedoch werde ich es erst einmal wieder zurückgeben. Ehrlicherweise fühle ich mich mit dem XF 23mm f2 und dem XF 35mm f2 bestens aufgestellt. Weiterhin habe ich mit dem Makro - Zwischenring MCEX-11 eine Alternative, welche mich bis auf Weiteres zufriedenstellt.


Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit. Ich sende Euch die besten Grüße.

Christian

 



 

Lomogon 2.5/32 Art Lens

... von Lomography

Ich hatte mich damals für die Variante >>Aluminium Black<< entschieden. Das Lomogon 2.5/32 entstand in Anlehnung zur LOMO LC-A Kompaktkamera (LOMO KOMPAKT-AUTOMAT). Diese war meine zweite analoge Kamera, demzufolge hat mich das Objektiv wirklich sehr gereizt.

 

Anfänglich habe ich es an der Canon 5D ausprobiert. Die ersten Bilder waren dann ein wenig enttäuschend für mich.
Ich hatte wirklich große Probleme den richtigen Fokus zu finden. Auch von der Schärfe der Bilder war ich ein wenig enttäuscht(es handelt sich hier um ein rein manuelles Objektiv).
Ich hatte einfach die falschen Erwartungen. Man bedenke, dass wir hier von einer >>Art Lens<< sprechen.
Mit der Zeit habe ich mich mit dem Objektiv eingespielt und es zunehmend lieben gelernt. Nach meinem Wechsel zu Fujifilm, habe ich es dann sehr schnell an meine Fujifilm X-T20 adaptiert.
>> Und..., ich es liebe!!!<<
Es macht einfach Spaß mit dem Objektiv zu fotografieren. Ein Highlight ist sicherlich die Revolverblende. Und dank Fokus-Peaking ist das Fokussieren deutlich einfacher geworden. Man erhält beim Verändern der Blende ein Feedback, indem man spürt wie sie einrastet. Im Gesamten bin ich mit dem Objektiv wirklich sehr zufrieden. Auch an meiner analogen Canon 5 macht das Lomogon 2.5/32 eine gute Figur.

Im Folgenden noch etwas zu den technische Details. Wir haben es hier mit einer Brennweite von 32mm zu tun.
An der Fujifilm, mit APS-C Sensor, hast es dann einen Bildausschnitt von 48mm. Die maximale Blendenöffnung beträgt f/2.5 (... f/4, f5.6, f/8, f/11). Die Naheinstellgrenze liegt bei 0,4 m und es hat ein Filtergewinde von 62mm.
Bei der Verpackung lässt sich Lomography wieder einmal nicht lumpen. Das Objektiv kommt in einer schönen Umverpackung zu einem nach Hause. Aber das kannte ich auch schon von dem Neptune Convertible Art Lens System.
Das sind meine Erfahrungen mit dem Lomogon 2.5/32. Solltet ihr noch Fragen haben, dann schreibt mir doch einfach. Habt ein schönes Wochenende.
Wie immer...


Mit den besten Grüßen

Christian



 

 

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